Nach drei von vier Bewerben der Österreichischen Segel-Bundesliga hatte der Segelclub Mattsee die Führung in der Jahreswertung unter den 18 besten Segelclubs Österreichs übernommen. Beim Finale auf heimischem Gewässer am Mattsee vom 9.-11. Oktober war für Hochspannung gesorgt.
SCM ist Bundesliga-Meister 2020. Ein starker Finaltag – an dem es dank Schlechtwetter endlich Wind gab – reichte dem Gastgeber, um die Bundesliga-Führung zu verteidigen (siehe Video).
Dieses erste September-Wochenende fand in Rust der 2. Event der Segelregionalliga Ost statt. Die ersten Mitglieder unseres Teams YCS sind bereits am Freitag, den 31. August, so angereist, dass wir um 1500 Uhr eine Trainingseinheit absolvieren konnten. Da leider nicht alle rechtzeitig eintreffen konnten, hat uns Pascal vom WYC in dieser Einheit verstärkt. Gut, dass wir es so gemacht haben, denn zu unserem gebuchten Trainingsslot um 1700 Uhr spielte das Wetter nicht mit und es gab am Freitag keine weitere Trainingsmöglichkeit mehr.
Samstag war zum geplanten Zeitpunkt um 0900 Uhr aufgrund des Wetters wieder kein Training möglich, sodass wir erst um 1000 Uhr eine weitere Trainingsstunde absolvierten. Mit einer Stunde Verspätung starteten dann die Wettfahrten, wobei 2 Flights (also 4 Wettfahrten) durchgeführt werden konnten, bis uns eine Sturmwarnung in den Hafen schickte. Die ersten beiden Races hat unser Team erfreulicherweise gewonnen und wir gingen damit mit den Siegern des ersten Events Anfang Juli in Neusiedl, dem Canidate-Sailing-Team aus Neusiedl, punktgleich in Führung.
Zwischen den einzelnen Races erfolgt der Wechsel direkt am Wasser. Die Crews, welche Pause haben, warten entweder direkt im Wechselboot auf den nächsten Einsatz oder werden bei längeren Pausen auf einem Floß (diesmal wegen des schlechten Wetters sogar mit einem Gartenzelt versehen :-), siehe obiges Foto) geparkt, um dann wieder zu starten. Im Normalfall verbringt man also den ganzen Tag am Wasser. Da den 8 Teams bei diesem Event 4 Boote zur Verfügung standen, sind immer abwechselnd 4 gefahren und 4 hatten am Floß Pause. Es trafen damit in jedem Race / Flight unterschiedliche Teams auf anderen Booten gemäß der Pairing List für Rust (PDF) aufeinander.
Nach Ende der Sturmwarnung konnten am Samstag bis nach 1900 Uhr noch 3 Wettfahrten gesegelt werden. Wir hatten drei 1. Plätze und waren damit am ersten Tag einen Punkt vor dem Candidate-Team in Führung. Das musste am Abend natürlich ein klein wenig gefeiert werden. Die Weinverkostung von Dieter Conrad vom BYC war dafür wie geschaffen.
Der geplante Start am Sonntag um 1000 Uhr wurde aufgrund des wenigen Windes nach hinten verschoben, sodass wir erst nach 1000 Uhr ins Startgebiet auslaufen konnten. Es konnten nur 4 weitere Fleet Races gesegelt werden, denn das 12. Race - indem wir auf den UYCNs trafen - musste wegen Sturmwarnung abgebrochen werden. Zurück in den Hafen, und nach der wetterbedingten Mittagspause ging es nach 1400 Uhr wieder hinaus auf´s Wasser.
Es folgten noch einige Wettfahrten bei drehenden Winden und nicht unbedingt einfachen Windverhältnissen. Knapp nach 1530 Uhr erfolgte der Start zur letzten Wettfahrt des Tages. Wir waren da bei Starkregen im Motorboot schon am Weg zurück in den Hafen.
Nach insgesamt 7 Flights und 14 Wettfahrten war das Event beendet, und alle gingen sich trocken legen, denn um 1700 Uhr stand die Siegerehrung auf dem Programm.
Nach unserer Rechnung belegten wir in Rust den 1. Platz. Zu unserer großen Überraschung wurden wir als 2. zur Siegerehrung aufgerufen. Als wir - entsprechend enttäuscht - die Ergebnisliste genauer betrachteten, stellten wir fest, dass diese falsch ausgefüllt war. Nach Reklamation beim Veranstalter und einer Wartezeit für die Neuberechnung standen wir als Sieger des Events in Rust fest. Jetzt war die Welt wieder in Ordnung.
In der Gesamtwertung der Regionalliga Ost 2018 waren wir dann punktegleich mit dem würdigen Gesamtsieger, dem Candidate-Sailing-Team vom Union Yachtclub Neusiedlersee UYCNs, an der zweiten Stelle. Diese Reihung ergab sich aufgrund der ersten Wettfahrtplätze mit 13:9 zu Gunsten des Candidate-Teams. Wir sind sehr stolz, die Neusiedler in Rust geschlagen zu haben, da sie als Jugendteam auch in der Bundesliga starten dürfen und dort im Mittelfeld liegen.
Aus meiner Sicht hat unser Team, bestehend aus Walter, Maxi, Ferdinand, Dorian, Heinz und mir, eine konstant ausgezeichnete Leistung abgeliefert und auch kaum Fehler in den Wettfahrten gemacht. Nur so war es möglich, den 1. Platz zu erringen.
Danke an das gesamte Team für den tollen Einsatz und den Kampfgeist, den alle an den Tag gelegt haben. Es hat riesigen Spaß gemacht, mit euch die beiden Veranstaltungen der Segelregionalliga zu segeln.
Die Ergebnisauswertung wurde korrigiert:Unser Team YCS hat dieses Wochenende beim 2. Segelevent der Regional-Liga Ost in Rust 5 von 7 Fleet Races gewonnen und damit den 1. Platz erreicht. "Candidate" wurden auf Grund des 3. Platzes im 12. Race hinter unserem Team mit 1 Punkt Rückstand Zweite.
Wir gratulieren Gerhard, Walter, Maximilian, Ferdinand, Dorian und Heinz mit einem dreifachen »Hipp, hipp, hurra!«.
In der Gesamtwertung 2018 der Regionalliga Ostwurde unser Team YCS eventpunktegleich (unter Einbeziehung der Race-Punkte des 1. Events in Neusiedl) hinter dem Bundesliga-Jugendteam "Candidate" des UYCNs hervorragender Zweiter.
Unser Team YCS hat dieses Wochenende beim 2. Segelevent der Regional-Liga Ost (für Clubs aus Burgenland, Niederösterreich und Wien) in Rust 6 von 8 Fleet Races gewonnen und damit den 2. Platz erreicht. Schade dass nur 14 Races durchgeführt wurden. Warum anscheinend im 12. Race "VISC" statt wie vorgesehen "Candidate" gestartet ist, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen, hat aber Auswirkung auf die Wertung!
Somit wurden wir auch in der Gesamtwertung 2018 hervorragender Zweiter.
1. September 2018
Unser YCS Team liegt nach dem 1. Tag am 1. Platz.
Wetterbedingt konnten von den urprünglich für dieses Wochenende 24 geplanten Rennen vor Rust am Neusiedler See erst 7 durchgeführt werden. An 3 davon nahm unser Team Teil und hat diese 3 Fleet Races alle gewonnen.
Am Sonntag soll es um 10 Uhr weitergehen. Und wir treffen gleich in den Rennen 8 und 9 sowie 12 erstmals auf die derzeit zweitplazierten "Canditaten" vom UYCNs. Es wird spannend.
Segel-Weltmeisterschaft in Dänemark
August 2018
Unser ehemaliges Jugend-Mitglied Tanja Frank nahm in der Klasse 49erFX mit Vorschoterin Lorena Abicht (AUT 61) vom 30. Juli bis 12. August 2018 an der WM in Aarhus teil.
Nachfolgend haben wir ihren Weg zu Vize-Weltmeistern live miterlebt und dokumentiert. Auch die Platzierungen der anderen Österreicher findest du hier.
AUT 61 holt Silber!
Lange Zeit führten Tanja Frank/Lorena Abicht auch im Medal Race und sahen bei wenig Wind wie die überlegenen Sieger aus. Doch dann die Katastrophe: Auf Leg 3 kenterten sie leider, als sie - voll ausgeritten - in einer Böe mit achterlicherem Wind nicht mehr abfallen bzw. rechtzeitig ins Boot kommen konnten. Während sie das Boot aufrichteten, nutzten die Gegnerinnen den weiter auffrischenden Wind. Mehr als der 10. Platz war nicht mehr möglich. In der Gesamtwertung fehlten ihnen somit - trotz 11 Punkten Vorsprung aus den bisherigen Wettfahrten - auf die neuen Weltmeisterinnen Bekkering/Duetz (NED 66) entscheidende 2 Punkte.
Wir gratulieren zur Silbernen und hoffen - nach Tanjas Bronze in Brasilien 2016 - auf Gold in Tokio 2020 für Österreichs derzeit beste Segler.
AUT 61 auf Goldkurs
Tanja Frank/Lorena Abicht (AUT 61) gingen mit ihrem 49erFX (Nr. 06) in der 9. Wettfahrt 1¾ Minuten nach dem Start in Führung und gaben die Führung bis zum überlegenen Zieleinlauf nicht mehr ab. Sie befinden sich somit mit 5 Punkten Vorsprung auf Goldkurs!!!
Tanja Frank und Lorena Abricht (AUT 61) liegen weiterhin auf Goldkurs. Sie haben in den heutigen Wettfahrten einen 7., 1. und 16. Platz erreicht und damit den Vorsprung vor dem abschließenden Medal Race auf 11 Punkte ausgebaut.
Beim MR nehmen nur die 10 Besten der Wertung teil und es werden doppelte Punkte (1. Platz: 2 Punkte, 2. Platz: 4 Punkte … 10. Platz: 20 Punkte) vergeben. So wird es für die Zuseher besonders spannend.
Platzierungen der Österreicher
470er Herren(64 Boote. Weltmeister wurden FRA 27 Peponnet/Mion.)
17.AUT 1 David Bargehr/Lukas Mähr
37.AUT 17 Nikolaus Kampelmühler/Thomas Czajka
56.AUT 3 Yannis Saje/Lukas Haberl
49er(86 Boote. Weltmeister wurden CRO 83, die segelnden Brüder Šime und Mihovil Fantela)
33.AUT 29 Benjamin Bildstein/David Hussl
49erFX(60 Boote. Weltmeisterinnen wurden NED 66 Bekkering/Duetz)
Livestream Tag 11 (12. August). Am Sonntag waren folgende Medal Races geplant: Windsurfer RS:X M um 14:07 Uhr, Windsurferinnen RS:X W um 14:47 Uhr, sowie NACRA 17 FOILING mit den auf Platz 9 platzierten Österreichern AUT 1 Thomas Zajac/Barbara Matz um 15:27 Uhr. Das Surfing war Flaute-bedingt mehr ein Wackeln. Statt Nakra-Start wurden die Flagge AP und um 16:30 die Flaggen AP über A (Erklärungen siehe Vortag) gesetzt.
Livestream Tag 10 (11. August). Am Samstag waren folgende Medal Races live zu sehen: 49er um 14:07 Uhr, sowie 49erFX mit AUT 61 Tanja Frank/Lorena Abicht um 14:47 Uhr. Die Kiteboarder waren für 15:17 Uhr angesetzt. Schließlich wurden aber wegen der wechselnden Windverhältnisse die Flaggen AP über A gesetzt (AP over A = Races not started are postponed. No more racing today).
Livestreams der Qualifikations-Tage
Eindrücke zum Livestream Qualifikations-Tag 5
Racing Postponed - Nach dem Zieleinlauf der 5. Wettfahrt des Nacra 17 Yellow Fleet um ca. 13:45 Uhr wurde wegen zu wenig Wind die Flagge AP - Startverschiebung ("rot-weiß-geringelter Socken") am Startboot aufgezogen. Zu einem Zeitpunkt als laut Programm eigentlich schon das Nacra 17 Blue Fleet mit den hervorragend platzierten Thomas Zajac-Barbara Matz (AUT 3) zur 4 Wettfahrt starten sollte. Im Wellenschlag stundenlang in ungemütlicher Sitzhaltung am Trampolin eines Katamarans zu warten ist das Fieseste, was einem bei einer Regatta passieren kann. Um ca. 16:25 Uhr wurden Nacras von Motorbooten vorbeigeschleppt.
Um 16:31 wurde bekanntgegeben, dass die Nacras der Blauen Flotte zu zwei Wettfahrten starten werden. Um 16:35 wurde ein Interview mit den Österreichern AUT 3 eingespielt. Nacra 17 (B) Race 4 wurde um 16:40 gestartet. Leider wurde am Startboot auch gleich der 1. Hilfsstander (siehe Bild rechts) gezeigt, das bedeutet Fehlstart mit einem allgemeinen Rückruf. Um 16:50 neuerlicher Fehlstart. Start Postponed (Startverschiebung) um 17:00 mit Flagge AP. 17:10 wird am Startboot zusammengeräumt. 17:13 Racing Abandoned. 17:17 Nacras werden von Motorbooten abgeschleppt.
Erklärung der Einträge in den Listen der Wettfahrt-Ergebnisse
BFD
Black-Flag-Disqualified (under rule 30.4) = Frühstarter bei einem Black-Flag-Start und deshalb disqualifiiziert.
DNC
Did Not Come = Nicht gestartet.
DNF
Did Not Finish = Teilnehmer ist gestartet, nicht durchs Ziel gegangen und hat Aufgabe gemeldet, oder überschritt Zeitlimit.
RET
Retired = Aufgegeben.
SCP
Scoring Penalty applied = Wertungsstrafe [nach Regel 44.3 (a)] angewandt.
UFD
U-Flag-Disqualified (under rule 30.3) = In letzter Minute vor Start mit Flagge U nicht hinter Startlinie und deshalb disqualifiziert.
2. Platz bei der Segel-Regionalliga Ost
Juli 2018
Gerhard Reseterics berichtet:
Unser Team vom YCS hat sich am Freitag, den 6. Juli im veranstaltenden Club, dem UYCNs, getroffen. Unser Team bestand aus Gerhard Reseterics (Skipper, Vorsegeltrimm), Walter Schaschl (Steuer, Großsegeltrimm), Maximilian Schmid (Steuer), Heinz Brantner (Großsegeltrimm) und Ferdinand Schmid (Bugmann). Anschließend fand ein Training bei viel Wind statt, wo wir von Markus Hiebeler sehr gut gecoacht wurden. Auch der Gennaker wurde ausgepackt, war aber nicht immer zu 100 % unter Kontrolle. Den Abend ließen wir gemütlich in der Gastronomie von Neusiedl ausklingen.
Am Samstag waren wir mit unserem Trainingsslot schon von 0900-1000 an der Reihe. Da schon zu diesem Zeitpunkt die Sturmvorwarnstufe am See blinkte, ließen wir diesmal den Gennaker eingepackt, um ihn nicht zu beschädigen. Das sollte den ganzen Tag so bleiben, da von der Wettfahrtleitung vorgegeben wurde, daß das Großsegel zu reffen ist und der Gennaker nicht verwendet werden durfte.
Um 1100 war dann das Briefing und um 1200 ging es mit dem ersten Flight los. Das Format dieser Regatta ist wie bei der Bundesliga, d.h. es werden extrem kurze Kurse gesegelt, wobei die Zeitvorgabe für 2 up and down Strecken 15 Minuten ist. Damit ist während der Wettfahrten keine Sekunde Zeit zum Verschnaufen und jeder Fehler kann gleich einen oder mehrere Plätze kosten. In einem Flight segeln alle Teams (in unserem Fall 8) in 2 Wettfahrten auf je 4 Booten gegeneinander. Die Boote werden zwischen den einzelnen Wettfahrten direkt am Wasser per Schlauchboot gewechselt.
Gleich bei der ersten Wettfahrt waren wir als Führende in einen ziemlichen Tumult an der Luvtonne verwickelt, unser Protest wurde von der Jury abgelehnt und somit haben wir diese Wettfahrt als 4. beendet. Zum Glück ist es dann besser weitergegangen und wir haben die Plätze 1., 1., 2., 2. und 2. ersegelt. Walter hat perfekt gesteuert und auch der Rest vom Team hat toll zusammengespielt. Damit waren wir nach dem ersten Tag an 2. Stelle hinter dem Bundesligajugendteam des UYCNs. Da hier nur Jugendliche am Start waren, durfte das gesamte Bundesligateam starten (sonst ist pro Team nur 1 Teilnehmer aus der Bundesliga erlaubt). Deren Vorsprung an Erfahrung auf diesen Booten, nämlich Sunbeam 22.1, merkte man deutlich.
Der zweite Tag begann erfolgsversprechend mit einem ersten Platz. Dann hat Max das Steuer unseres Bootes übernommen. Auch er hat ausgezeichnete Ergebnisse eingefahren, nämlich 2., 2., 3. (hier wurde uns ein Boot mit nichtangeschlagenem Gennaker übergeben, was absolut nicht ok war. Die Jury war aber der Meinung, dass sie uns keine Zeit zum Beheben gibt. Damit war ich die Startkreuz damit beschäftigt, den Gennaker einsatzbereit zu machen), weiters 1. und 2..
YCS-Sieg in R11 Fleet1
Das besonders Spannende und auch Faire war, dass im letzten Rennen die beiden punktegleich Zweitplatzierten, nämlich wir vom YCS und das Team von IG-Segeln auf einander trafen und sich so den Platz 2 im direkten Duell ausmachten. In diesem letzten Rennen konnten wir mit einem 2. Platz hinter dem BYC unseren 2. Platz in der Gesamtwertung verteidigen, was uns sehr stolz machte.
Ich möchte mich bei allen in unserem Team für den aufopfernden Einsatz bei nicht gerade leichten Bedingungen bedanken und freue mich schon auf den zweiten Teil der Regionalliga Ost vom 31.8.-2.9. in Rust.
Ich hoffe, es verirrt sich auch der eine oder andere Zuschauer dorthin.
17. Internationale österreichische Hochsee Staatsmeisterschaften
Oktober 2017
Gerhard Reseterics berichtet:
Wie jedes Jahr fanden auch heuer wieder die österreichischen Hochsee Staatsmeisterschaften Anfang Oktober vor Biograd statt. Diesmal war herrliches Wetter aber damit leider auch wenig Wind angesagt.
Unser Team um Skipper Wolfgang Lux und mit mir als Taktiker startete auf der nagelneuen Salona 380 „Navis Celere”(zu Deutsch: „Schnelles Schiff”) in der offenen Klasse mit Spinnaker bei der Hochseemeisterschaft, wobei auch die Boote ohne Spinnaker in unserer Klasse gewertet wurden. Als weitere Klasse starteten die Bavaria 41S als Einheitsklasse die Staatsmeisterschaft.
zur Online-Karte
Da wir das Boot schon am Freitag aus Trogir nach Biograd überstellt hatten, blieb uns der Samstag zum Training der Abläufe und Manöver.
Sonntag vormittag war leider kein Wind zum Training vorhanden, doch am Nachmittag bildete sich dann eine stabile Thermik vor Pakostane, die 2 Wettfahrten in beiden Klassen möglich machte. Ein zufriedenstellender 4. und ein 6. Platz waren das Ergebnis. Der Ausklang fand bei einem Sektempfang der Firma Szigetti und dem üblichen Risotto statt.
Am Montag war die Thermik schwächer (5 - 7 kn) ausgeprägt, es konnten aber auch noch zwei weitere Up-and-Down-Wettfahren in allen Klassen gesegelt werden. Wir erreichten einen 5. und einen 4. Platz.
Am Dienstag stand die Navigationsfahrt (Langstrecke) auf dem Programm. Es gab eine Startkreuz bei Yugo mit um die 10 kn bis Plic Cavlin (die dortige Zeit ergab die erste Wertung, was für uns den 6. Platz ergab) und dann einen Downwind unter Spi ins Ziel, wobei die gesamte Strecke die zweite Wertung (mit einem 5. Platz für uns) war.
Da auch Yachten ohne Spi in unserer Klasse gewertet wurden, war es nicht ganz fair, ein Teilergebnis mit ausschließlich Kreuzkurs zu haben, aber die Wettfahrtleitung hat das so entschieden. Die wichtigste Entscheidung war, auf welcher Seite man Vrgada passieren sollte. Wir haben uns für außen (westlich) entschieden, was im Nachhinein die deutlich bessere Variante war: Alle, die sich für innen entschieden hatten, landeten auf den hinteren Plätzen. Da der Wind nach der Langstrecke noch immer stabil mit 10 kn blies, startete „Blondl“ einen neuerlichen Up-and-Down für alle Klassen, wo wir als 4. ins Ziel kamen.
Für Mittwoch waren ursprünglich weitere Wettfahrten geplant, doch der Wind blieb konstant unter 4 kn, daher war an einen Start nicht zu denken und unser gutes Ergebnis fixiert: Der 3. Platz und damit die Bronzemedaille in der österreichischen Hochseemeisterschaft. In der Gesamtklasse, wo auch die Boote mit Nichtösterreichern an Bord gewertet wurden, erreichten wir den 5. Platz.
In unserer Klasse waren wir das bestplatzierte Charterboot, vor uns waren nur regatta-optimierte Eigneryachten.
Danke an unsere - unter Spinnaker teilweise noch unerfahrene - Mannschaft für den tollen Kampfgeist, die Lernbereitschaft und den Einsatz, um zu diesem guten Ergebnis zu kommen.
Die Staatsmeisterschaft in der Einheitsklasse ging überlegen an Christian Binder und sein Team vom Yacht Club Breitenbrunn. Herzliche Gratulation von unserer Seite.
Qualifikationsregatta der Segelbundesliga
September 2017
Am ersten Regatta-Tag (Samstag 16. September) kamen wir mit den Leichtwindverhältnissen
von 2 bis 3 Bft aus West nicht zurecht - wir hatten beim Training wesentlich mehr Wind - und belegten beim Zieldurchgang der sechs Wettfahrten jeweils den 5. und somit letzten Platz.
Die Windverhältnisse waren am Sonntag die gleichen. Wir steigerten uns allerdings und gingen in der letzten Wettfahrt sogar als 3. durchs Ziel. Resümee für unser nächstjähriges Antreten: Trainieren, trainieren, trainieren…
Auf dieser SAP Sailing Analytics-Seite kannst du die Wettfahrten nachvollziehen. Dort findest du auch das nachfolgend dargestellte Endergebnis: (Zum Vergrößern anklicken.)
Endergebnis
Yannik 12. bei der Opti-Mittelmeer-Meisterschaft
September 2017
Yannik Höger AUT 1205 belegte bei der Ioannideia 2017 Optimist Mediterranean Championship – veranstaltet vom Famagusta Nautical Club in Limassol, Zypern – den hervorragenden 12. Platz unter 128 Teilnehmern. Er wurde damit auch Bester unter den 6 Burschen und 4 Mädels aus Österreich. Auch seinen Freund und „Angstgegner“ Paul Clodi AUT 216 (siehe Yachtrevue) ließ er diesmal hinter sich.
2018 wird der Famagusta Nautical Club die Optimisten-WM veranstalten. Yannik darf daher hoffen.
Unser jüngstes Mitglied Yannik Höger hat sich heuer für die Optimist World Championship 2017 vom 11. bis 21. Juli in Thailand qualifiziert.
Das rot-weiß-rote WM-Segler-Team bestehend aus Paul Clodi (AUT 216), Florian Krömer (AUT 1053), Sebastian Slivon (AUT 1155), Yannik Höger (AUT 1205) und Lukas Kammerer (AUT 2003).
Yannik flog bereits am 3. Juli mit den Betreuern Maurizio Bencic (Coach) und Brigitte Flatscher (Teamleader) nach Bangkok zum Pre-Regatta-Training. Die Charter-Boote der zwei Hersteller Far East und Winner werden den Teilnehmern zugelost, Segel und Ausrüstung muss jeder selbst mitbringen. Ab 11. Juli erfolgt die Vermessung und danach segeln die 281 Segler und Seglerinnen aus 62 Nationen vom 13. bis 20. Juli die Wettfahrten in der Bucht vor dem Royal Varuna Yacht Club in Pattaya aus.
Mit TracTrac kannst du live oder im Replay-Modus (am Computer oder mit der Android- bzw. IOS-App) mitfiebern und dabei die Daumen drücken!
Ergebnisse der Zieleinläufe in der Qualifikation gemäß TracTrac.
Leider speichert TracTrac Verlauf nicht richtig ab. Wertung stimmt daher nicht mit der offiziellen überein!
Yannik HÖGER AUT-1205 und Paul CLODI AUT-216 starten in der Qualifikation an den ersten 3 Wettfahrttagen beide im selben Starterfeld (70 Teilnehmer).
Red Fleet R1 (1. Wettfahrt am 13.7.2017):
1. Mathieu CHOQUET MON-1417 (15:27,2), 2. Juan Diego RISSO URU-348 (+13:25,10),
8. Paul (+17:33, 80), 50. Yannik (+22:21, 41)
Red Fleet R2 (2. Wettfahrt am 13.7.2017):
1. Marco GRADONI ITA-8925 (18:59,2), 2. Siyi GAN CHN-267 (+01:46,10)
18. Paul (+04:09,40), 21. Yannik (+04:37,27)
Green Fleet R3 (3. Wettfahrt am 14.7.2017):
1. Htet Lin Zaw MYA-1 (18:09,3), 2. Mathieu CHOQUET MON-1417 (+35:48,18),
14. Paul (+45:22,9), 46. Yannik (+48:08,5)
Green Fleet R4 (4. Wettfahrt am 14.7.2017):
Stand um 10:30 MEZ (= 15:30 in Bangkok) nahe 3. Gate: Paul lag an 20., Yannik an 35. Stelle. Endstand: 1. Mic Sig Kos MOHR CRC-7 (19:58,2), 2. Marius Westerlind SWE-711 (+01:38,6),7. Paul (+02:39,5), 37. Yannik (+08:17,42)
Green Fleet R5 (5. Wettfahrt am 15.7.2017): Einlauf: 1. Stephan BAKER USA-111, 2. Paul (+00:20), 3. Sahin PARLAK TUR-1008 (+00:25), 11. Yannik
Green Fleet R6 (6. Wettfahrt am 15.7.2017): 1. Odysseas SPANAKIS GRE-2084, 2. Muhammad SHAH MAS-11 (+0:01), 3. Maksim SHAPOSHNIKOV RUS-16 (+0:31), 25. Yannik (+3:44), 33. Paul (+3:59). Yannik blieb am Kreuzkurs vor der 1. Wendeboje leider viel zu lange am Backbordbug (Wind von Steuerbord) - wendete zu spät - und musste dann viel Höhe herschenken, um noch die 1. Boje zu erreichen. Er fiel damit im Feld weit zurück und rundete die 2. Boje nur an 60. Stelle. Im Finish steigerte er sich allerdings gewaltig und überholte dabei auch noch Paul, da dieser vor dem Zieleinlauf ebenfalls zuweit von der Idealstrecke abwich. Ohne diese Kursfehler wäre für beide bei dieser Wettfahrt mehr drinnen gewesen.
Am Ende der Qualifikationsserie (6 Wettfahrten) liegen bei den Grünen Paul an 4. Stelle und Yannik an 37. Stelle (von 70). Florian Krömer liegt bei den Blauen an 50. Stelle und Lukas Kammerer an 52. Stelle (von 70). Sebastian Slivon trat bei den Gelben ab der 3. Wettfahrten nicht mehr an und nimmt daher den letzten Platz (von 71) ein.
Offizielles vorläufiges Ergebnis nach dem 3. Tag (6 Wettfahrten, 281 Teilnehmer)
1. Marco Gradoni ITA-8925 (Red 2, 1; Blue [5], 4, 1, 2; Total 10 [15 ohne Streicher]) 2. Roy Levy ISR-102 (Blue 4, [14]; Yellow 1, 5, 1, 1; Total 12 [26 ohne Streicher]) 3. Mic Sig Kos Mohr CRC-7 (Yellow 8, 1; Green 2, 1, [11], 2; Total 14 [25 ohne Streicher]) 14. Paul Clodi AUT-216 (Red 3, 20; Green 11, 9, 2, [34]; Total 45 [79 ohne Streicher]) 142. Yannik Höger AUT-1205 (Red 47, 23; Green 41, [55], 14, 25; Total 150 [205 ohne Streicher]) 206. Lukas Kammerer AUT-2003 (Blue 47, 52; Yellow 53, 48; Blue 21, [72 UFD]; Total 221 [293]) 219. Florian Krömer AUT-1053 (Green 33, [72 DNF]; Red 72 BFD, 13; Blue 44, 72 UFD; Total 234 [306]) 281. Sebastian Slivon AUT-1155 (Green [72 RET], 72 DNF; Yellow 4 mal 72 DNC; Total 360 [432]).
Fotos vom Team-Race am 16. Juli und der davor stattgefundenen Qualifikation.
Wie geht's nach zwei Tagen Pause am 18. Juli weiter?
Paul startet in der Goldflotte (71 Teilnehmer). Yannik hat die Silberflotte (70 Teilnehmer) ganz knapp um eine Platzierung verpasst (ein Pole und ein Schweizer sind zwar punktegleich, rutschten aber noch rein) und startet somit wie Lukas in der Bronze-Flotte und hofft dort auf einen Podestplatz. Sebastian wurde leider bereits am 1. Tag beim Slippen von einem Stachelrochen gestochen und musste dann ins Spital. Er befindet sich bereits am Wege der Besserung und wird genauso wie Florian in der Emerald Fleet (auf Deutsch Smaragd-Flotte) starten.
zu viel Wind
Laut Yanniks Mutter Martina herrschten um 10 Uhr vormittags (5 Uhr MEZ) in Pattaya (150 km südlich von Bangkok) viel Wind und volle Strömung bei bedecktem Himmel (siehe ihr nebenstehendes Foto; zum Vergrößern einfach anklicken). Umso mehr gilt es jetzt bei diesem Wellengang den Startern Alles Gute zu wünschen.
Nach dem Durchzug einer Regenfront wurde vergeblich auf 2 Bft Wind gewartet und um 15:17 Ortszeit hieß es „Closing down for the day. See you at the great Cyprus style BBQ at the RVYC tonight!” um 1 min später auch diese Grillerei auf den 19. zu verschieben. :-)
19. Juli
Um 10:30 (5:30 MEZ) hieß es noch auf den Wind warten; die Boote wurden vorsorglich bereits raus gesandt.
1. Durchgang (beobachtet mit TracTrac):
Um 11:25 Uhr Ortszeit startete dann zuerst die Gold-Flotte als Yellow Flight R1 mit Paul. Die 1. Wendeboje rundete er als 10. (Rückstand auf den Ersten: +01:12), die 2. Wendeboje als 9. (+01:05) und Gate 3 passierte er wieder als 10. (+01:21). Und dann ein Kursfehler: Statt sich direkt auf den Weg zum Ziel zu machen, setzte er zuerst einen unheimlich langen „kurzen Schlag” (Holebug) und wendete erst sehr spät; und als der Wind dann nach ließ fiel er am Streckbug zeitweise sogar auf Rang 52 zurück. Das Ziel basierte er mit 03:42 Rückstand als 33. (Gesamtzeit 49:59).
Die Silber-Flotte wurde als Blue Flight R1 ohne österreichische Beteiligung 12. Minuten nach der Gold-Flotte gestartet.
In der Bronze-Flotte (als Red Flight R1) passierte Yannik sowohl Boje 1 und 2 sowie das Gate 3 als 10. und war im Ziel 12. mit 01:47 Rückstand auf den Sieger. Lukas ging mit 06:15 Rückstand als 59. durchs Ziel.
In der Smaragd-Flotte (als Green Flight R1) hielt sich Florian sehr stark (1. Boje 2., 2. Boje 3., Gate 3 3. und im Ziel schließlich 6. mit +01:13); Sebastian wurde bei seinem ersten Einsatz nach dem Krankenhausaufenthalt 17. mit +03:16.
2. Durchgang (beobachtet mit TracTrac):
Yellow Flight R2: Paul erreicht mit +01:38 den 16. Platz
Red Flight R2: Yannik rundete die 1. Boje als 18. und verbesserte sich dann laufend. 45 m vor dem Ziel lag er sogar an 10. Stelle. Doch statt wie MEX-977 auf das Ziel zuzuhalten justierte er mit einem Rechts-Links-Doppelhaken nach und erreichte nur mehr als 12. das Ziel. Lukas erreichte nach einem starken Finish den 17. Platz.
Green Flight R2: Florian startete sehr schlecht und verbesserte sich bis zum Ziel, das er als 25. durchlief gewaltig. Sebastian erreichte den 50. Rang.
3. Durchgang (beobachtet mit TracTrac):
Yellow Flight R2: Paul verschlief den Start und war zeitweise nur 70.; er steigerte sich aber, insbesonders vor dem Ziel, auf welches er strickt zuhielt und erreichte noch den 41. Platz.
Red Flight R2: Für Yannik lief es nicht so gut; beim Gate noch um Platz 19 ging er nur als 30. durchs Ziel. Diese Wettfahrt wäre eindeutig das Rennen von Lukas. Jeweils 4. bei den beiden Bojen, 5. beim Gate und im Ziel sogar 2. mit 19 Sekunden Rückstand.
Green Flight R2: War dies das Rennen von Sebastian? Verfolgt man seine gesegelte Bahn, dann war er lange Zeit 2. und wurde erst auf der Ziellinie von NOR-3880 abgefangen. Komisch nur, dass vor Gate 3 die Anzeige seines Tracking-Senders (oder war er es selbst) pausierte. In der TracTrac Reihung scheint er leider nicht auf. Florian ereichte den 10. Platz.
Offizielles Ergebnis 19.Juli, Stand 18:34
Pauls 38. Platz in der 1. Wettfahrt wurde zum neuen Streichergebnis. In der 2. und 3. Wettfahrt des heutigen Tages erreichte er die Plätze 15 und 38. In der Goldwertung ist er nunmehr auf 16. Platz zurückgefallen. Es war eindeutig nicht sein Tag, morgen sollte es besser laufen.
Yannik wurde 11., 9. und 30. und liegt damit in der Bronzewertung auf Platz 4. Lukas wurde in der 1. Wettfahrt 65 und nachdem er sich an der Startlinie nicht zurückhalten kann, produzierte er in der 2. und 3. Wettfahrt statt den Plätzen 17. und 2. jeweils Fehlstart-Wertungen (72 UFD bzw. 72 BFD geändert auf 71 SP7). Ergebt somit nur 70. Rang in der Gesamtwertung.
Florian wurde 6., 26. und 9. und liegt somit bei den Smaragdenen auf dem 6. Platz.
Sebastian hat erstmals nach dem Stachelrochen-Angriff das Ziel erreicht. Er wurde 15., 54. und bei der 3. Wettfahrt nach einem fulminanten Rennen auf Platz 3 wegen Fehlstarts disqualifiziert (72 BFD). Er hat sich somit in der Gesamtwertung vom letzten Platz auf den 65. verbessert.
Letzter Renntag 20. Juli - leider ohne Rennen :-(
Um 13:35 Ortszeit kam die Meldung „ALL RACES ABANDONED. Boats heading to the beach.” Zuvor wurde auf Wind gewartet. Lag er in der Früh noch bei 3 kn, brach er um 12:30 komplett zusammen. Dafür stieg der Wellengang an. Letzte Startmöglichkeit wäre 15 Uhr (gewesen). Ursprünglich waren für heute 3 Wettfahrten geplant, es schaut allerdings nicht so aus, als ob es bei dieser WM noch zu einer Wettfahrt kommt. Heute abend ist jedenfalls Siegerehrung.
Um 13:35 Ortszeit kam die Meldung „ALL RACES ABANDONED. Boats heading to the beach.” Zuvor wurde auf Wind gewartet. Lag er in der Früh noch bei 3 kn, brach er um 12:30 komplett zusammen. Dafür stieg der Wellengang an. Letzte Startmöglichkeit wäre 15 Uhr (gewesen). Ursprünglich waren für heute 3 Wettfahrten geplant, es schaut allerdings nicht so aus, als ob es bei dieser WM noch zu einer Wettfahrt kommt. Heute abend ist jedenfalls Siegerehrung.
Die Sieger stehen fest.
Paul CLODI (AUT-216) ist der 16. beste Segler der Welt. Das Foto zeigt die Preisübergabe am 20. Juli um 19:51 Ortszeit (siehe ca. Minute 44:40 in der
Live-Übertragung der Siegerzeremonie) an den besten Österreicher bei der Optimisten-WM.
Dieses Bild haben wir in unserem Fundus ausgegraben.
Es zeigt Paul (in der Mitte) als Sieger bei der Zwergencup-Regatta 2012 bei uns im Yachtclub Seewind. Ob er auch diesen, damals stolz präsentierten Pokal noch zuhause hat?
Zweitbester Österreicher wurde unser Clubmitglied Yannik HÖGER (AUT-1205) mit dem, in diesem Fall besonders undankbaren 4. Platz in der Bronze-Flotte - zwar punktegleich mit dem 3. Platz, aber leider ohne Opti-Trophäe zum mit nach Hause nehmen.
Wir gratulieren allen Beteiligten zu ihrem persönlichen Einsatz.
Erklärung der Einträge in den Listen der Wettfahrt-Ergebnisse
BFD
Black-Flag-Disqualified (under rule 30.4) = Frühstarter bei einem Black-Flag-Start und deshalb disqualifiiziert.
DNC
Did Not Come = Nicht gestartet.
DNF
Did Not Finish = Teilnehmer ist gestartet, nicht durchs Ziel gegangen und hat Aufgabe gemeldet, oder überschritt Zeitlimit.
RET
Retired = Aufgegeben.
SCP
Scoring Penalty applied = Wertungsstrafe [nach Regel 44.3 (a)] angewandt.
SP7
Scoring Points 7 (7 Strafpunkte, z.B. wenn die Schöpfkelle nicht korrekt angebunden ist)
UFD
U-Flag-Disqualified (under rule 30.3) = In letzter Minute vor Start mit Flagge U nicht hinter Startlinie und deshalb disqualifiziert.
Ziel Segel-Bundesliga – 1. Zwischenetappe Sunbeam-Cup 2017.
Juni 2017
Gerhard berichtet:
Im Herbst des Vorjahres wurde bei einem Clubabend an der Alten Donau von den zwei Clubmitgliedern Walter Schaschl und Gerhard Reseterics die Idee geboren, für 2017 die Qualifikation für die Segel-Bundesliga 2018 zu wagen. Also machten wir uns über den Winter auf die Suche nach weiteren Mitstreitern für unser Projekt. Und diese waren in unserem Club rasch gefunden: Heinz Brantner, Dorian El-Hagin, Ferdinand Schmid und Maximilian Schmid wollten bei unserem Vorhaben mitmachen. Somit standen im Frühjahr die sechs Personen für das Team YCS fest.
Um eine erste Standortbestimmung vorzunehmen, meldeten wir uns für die Racingklasse (Sunbeam 22.1 mit Beisegel) beim Sunbeam-Cup am vorigen Wochenende (Samstag 24. Juni/Sonntag 25. Juni) in Mörbisch an.
Schon relativ zeitig am Freitag Nachmittag konnten wir unser Regattaschiff, eine Sunbeam 22.1 Bundesliga, übernehmen. Somit konnten wir, das waren Walter, Dorian, Heinz und ich den Nachmittag ideal zum Training in Mörbisch nutzen, während in Neusiedl zur gleichen Zeit bei einem Frontdurchzug die Welt unterzugehen schien.
Samstag waren dann vier Wettfahren mit der gleichen Mannschaft am Programm und wir stellten fest, dass zwei Bundesligamannschaften (BYC Rust und YC Breitenbrunn) von heuer ebenfalls am Start waren. Das machte für uns die Möglichkeit, unseren Speed und unsere Taktik zu testen, noch spannender.
In der ersten Wettfahrt starten wir ziemlich unbeachtet und konnten unseren Plan so herunterfahren, wie wir wollten, was zu einem doch überraschenden 2. Platz bei sieben Startern führte. Die restlichen Wettfahrten wurden wir von den beiden Bundesligateams schon als Gegner angesehen und damit hatten wir nicht mehr die Freiheiten wie bei der ersten Wettfahrt. Wir beendeten alle auf Platz 4, wobei wir bei der 3. Wettfahrt Regelsicherheit bewiesen: Nach einer Berührung aufgrund einer Regelverletzung des BYC setzten wir uns durch und schickten den Gegner in ein Kringel. Nach dem ersten Tag waren wir mit unserem 4. Zwischenrang nicht unzufrieden und feierten ein gemütliches Hafenfest, mit der Überzeugung, dass wir noch Potential nach oben haben.
Sonntag kamen dann zum Frühstück Ferdinand und Maximilian dazu. Sie sollten an diesem Tag Dorian und Heinz ablösen. Es waren 2 Wettfahrten angesetzt. In der ersten Wettfahrt konnten wir unseren Downwindspeed deutlich verbessern und die Wettfahrt am 3. Platz beenden. Bei der letzten Wettfahrt haben wir dann offensichtlich schon fast alles richtig gemacht, denn wir lagen bereits nach der ersten Kreuz an zweiter Stelle, konnten uns am Downwind auf den 1. Platz vorarbeiten und diesen dann die gesamte zweite Runde verteidigen. So passierten wir als erste die Ziellinie.
Damit haben wir - mit stetig steigender Tendenz über das gesamte Wochenende - in dieser Wettfahrt den 3. und 6. der aktuellen Bundesliga hinter uns gelassen und in der Gesamtwertung des Sunbeam-Cups den dritten Platz belegt. Nicht schlecht für den Anfang. Dieses Ergebnis bestärkt uns auf unserem Weg. Wir wissen jetzt, wo es lang geht, und freuen uns schon darauf.
Für den Sommer sind einige Trainingseinheiten insbesonders zur Perfektion im Bootshandling geplant und zwischen 15. und 17. September 2017 heißt es für alle Freunde im Yachtclub Seewind mitfiebern und daumenhalten, denn dann starten wir als Team YCS am Mondsee beim Union Yachtclub Mondsee in der Qualifikations-Regatta um die drei freien Plätze für die Österreichische Segel-Bundesliga 2018.
Das 2. Bild zeigt Tanja einen Tag vor ihrem 9. Geburtstag mit ihrer Mutter Liese Loibelsberger bei unserer YCS-Faschingsfeier am 23. Jänner 2002. Beachte, schon damals bei der Faschingsfeier trug sie rote Segelkleidung und sogar eine rote Regatta-Schwimmweste.
Tanja Frank trat im Jahr 2004 bei unserer Mühlschüttel-Regatta - damals noch als Tanja Loibelsberger - für unseren Verein, den Sportunion Yachtclub Seewind (SU-YCS) in der Optimistenklasse mit AUT 1 an und wurde dabei hinter Claus Maria Dapeci (SC-AMS, später SCUT) (noch) Zweite.
Als Tanja im Jahr 2007 bei unserer Mühlschüttel-Regatta noch ein letztes Mal antrat, war ihr dagegen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Lässig (siehe Bild) gewann sie – auch diesmal in ihrer Lieblingsfarbe Rot – 3 von 4 Wettfahrten. Ergebnis 2007 (PDF)
Dank der Hartnäckigkeit ihrer Adoptivmutter, der Segellehrerin Liese Loibelsberger (nunmehr Frank) und Tanjas daraus entsprungenem Ehrgeiz hat sie heute Abend (MEZ) mit der Olympiamedaille in Rio eines ihrer Ziele erreicht.
Mit nur einem Punkt Rückstand auf die Argentinischen Olympiasieger Santiago Lange/Cecilia Carranza Saroli (77 Punkte) und punktegleich mit den Australischen Silbermedailliengewinnern Jason Waterhouse/Lisa Darmanin (78 Punkte) erreichten Thomas Zajac/Tanja Frank die Bronzemedaillie. Dies ist die erste Olympiamedaillie für Österreich seit 8 Jahren!
Bereits 2011 wurde sie Jugend-Weltmeisterin im 420er (mit Lara Vadlau) und Vizeeuropameisterin im Hobie 16 (mit Norbert Petschel).
Ende 2012 stieg sie mit Thomas Zajac (Vizeweltmeister 2009 im Tornado) in die neue olympische Klasse Nacra 17 ein. Sie erreichten 2013 mit AUT 35 den zehnten Platz bei der erstmals ausgetragenen Weltmeisterschaft in den Niederlanden , den zweiten Platz im Europacup und Gold bei den Pre-Worlds. Heuer wurden sie bei der WM Vierte.